11.06.2009

Geldsorgen in der Bundesrepublik, Schuldenberge ohne Ende,
Mittelständler und Bürger in Armut.

 Dies könnte vermieden werden. Nichts leichter als das.

Lösung: Macht doch einfach das gleiche wie North Dakota (USA)

Home

Alle klagen um das liebe Geld. Unternehmen möchten Ihre Gewinne nicht solidarisch teilen. Arbeitnehmer wünschen sich einen Mindestlohn. Der Staat verschuldet sich immer weiter, wo soll das noch enden. Dabei ist der Lösungsansatz viel einfacher. Bestes Beispiel ist der Bundesstaat North Dakota in den USA. Nach einer Information von Ellen Brown macht dieser Bundesstaat nichts anderes als jede Privatbank und zieht sich somit aus allen Problemen.

Hier einige Auszüge aus dem Bericht von Ellen Brown:

Aber der Staat kann eigenes Geld schöpfen. Denn schließlich tun das die Banken tagtäglich auch. Offizielle Bankiers dürfen nämlich etwas tun, das allen anderen Personen verwehrt ist: sie können per Bucheintrag »Kredit« schöpfen. Die Federal Reserve Bank of Dallas beschreibt diesen Vorgang auf ihrer eigenen Internetseite folgendermaßen:

»In der Tat schöpfen Banken Geld, wenn sie es verleihen. Und zwar so: Die meisten Bankkredite werden an die eigenen Kunden vergeben und auf deren Girokonten eingezahlt. Da somit der Kredit wie ein Gehaltsscheck zu einer neuen Einlage wird, hält die Bank … einen kleinen Prozentsatz dieses neuen Betrags in Reserve und verleiht den Rest wiederum an einen anderen Kreditnehmer. Somit wiederholt sich der Geldschöpfungsprozess mehrere Male.

«North Dakota rühmt sich der einzigen bundesstaatlichen Bank in den ganzen USA. Die Bank of North Dakota (BND) wurde 1919 vom Landtag mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet, die Farmer und Kleinunternehmer aus den Klauen der Bankiers und Eisenbahnmagnaten aus anderen Bundesstaaten zu befreien. Die explizite Aufgabe der Bank besteht darin, solide Finanzdienste anzubieten, mit denen Landwirtschaft, Handel und Industrie in North Dakota gefördert werden. Der Staat ist gesetzlich dazu verpflichtet, alle seine Gelder bei dieser Bank anzulegen, die dem Finanzminister dieses Bundesstaates konkurrenzfähige Zinsen zahlt. Der Bundesstaat North Dakota und nicht die (US-Bundeseinlagenversicherung) FDIC garantiert die Einlagen dieser Bank, die in Form von Krediten an die Landesregierung zurückfließen. Die Renditen der Vermögenswerte der Bank liegen bei etwa 25 Prozent, sie bezahlt dem Bundesstaat eine satte Dividende, die in diesem Jahr wahrscheinlich mehr als 60 Millionen Dollar betragen wird. In den letzten zehn Jahren hat die BND ungefähr 330 Millionen Dollar an das Finanzministerium überwiesen. Der ehemalige Präsident der Bank of North Dakota ist heute Gouverneur dieses Bundessstaates. (Quelle:Kopp-Verlag)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muß nicht zwangsläufig die Meinung des Kopp-Verlag oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.

Zusammengefasst würde das doch heißen, dürfte z.B.die Bundesrepublik Deutschland nur von der eigenen staatlichen Banken Geld leihen und würde diese Bank an unsere Landwirtschaft, Handel und Industrie Geld verleihen, würde die BRD aufgrund der Zinseszinseinnahmen vermutlich sehr schnell ihre Schulden abgebaut haben.

Dies haben auch einige wenige Politiker erkannt:

taz.de schreibt am11.06.2009: Berlin hat schon eine Bad Bank, deswegen rät Wirtschaftssenator Harald Wolf: Finanzminister Peer Steinbrück sollte alle Banken verstaatlichen, die Steuergeld erhalten.

Eine Partei hat dies vermutlich als einzige richtig erkannt. Sie fordern gravierende Einschnitte für die Banken. Vielleicht wäre es ratsam, dass sich jeder mal die politischen Ziele aller Parteien ab 5% anzuschauen, und zu prüfen, welchen diesen Kurs fährt. Siehe: CDU, SPD, FDP, GRÜNE, LINKE Diese sollte man mit zumindest mit seiner Wählerstimme unterstützen. Mancher weis vermutlich nicht einmal, welche Partei seinen Vorstellungen an nächsten entsprechen würde. Eine interessante persönliche Grobeinschätzung zeigt der Wahlomat.

Fast man alles zusammen, dürfte man zum Schluss kommen, das am besten alle unsere Banken unter staatliche Kontrolle oder noch besser verstaatlicht werden. Im zweiten Falle würden alle Gewinne aus der Kreditvergabe der Steuersenkung, Mindestlohnerhöhung, sozialen Engagement und Schuldenabbau zugute kommen. Sollten die Bürger nicht erst mal dafür streiten, das dieses grundsätzliche Problem mit den Banken gelöst wird? Viele andere Probleme, weswegen Bürger auf die Straße gehen, könnten sich dann in Wohlgefallen auflösen.

 


 

Jetzt scheinen Politiker mal Klartext zu reden (Gratulation) Hoffentlich nicht nur von kurzer Dauer.

Tabu-Bruch: Merkel kritisiert »US-Bankenclique«

Deutscher Angriff auf das amerikanische Finanzzentrum: Die Bundeskanzlerin spricht Klartext und kritisiert die US-Notenbank »Fed« – und das zu recht.

Eine deutsche Bundeskanzlerin tadelt die Macht der amerikanischen »Weltzentralbank« Federal Reserve (kurz Fed). Das hat bisher kaum jemand gewagt. Was viele aber nicht wissen: die Fed ist nicht einmal eine Institution der US-Regierung. So ist Merkels Kritik nicht nur die an der amerikanischen Notenbank, sondern auch an einer US-Bankenclique, die bis heute die USA beherrscht.

»Wir müssen gemeinsam wieder zu einer unabhängigen Notenbankpolitik zurückkehren und zu einer Politik der Vernunft«, sagte Merkel in Berlin. »Ansonsten stehen wir in zehn Jahren wieder genau an diesem Punkt.« Sie beobachte mit »großer Skepsis« etwa die Vollmachten der US-Notenbank Fed und den Kurs der Bank of England. Beide Notenbanken haben mit einer alternativen Geldpolitik und dem massiven Ankauf von Staatsanleihen versucht, die Wirtschaft wiederzubeleben. Im März hatte die Fed angekündigt, für 300 Mrd. $ Staatspapiere zu kaufen.

(1) http://www.mmnews.de/index.php/200906033049/MM-News/Merkel-gegen-Fed.html

(2) http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Eine-Frage-der-Kompetenz-%D6konomen-zweifeln-an-Merkels-Expertise/522960.html

(3) http://www.bostonherald.com/news/international/europe/view/2009_06_03_Merkel_critical_of_central_banks/

(4) http://online.wsj.com/article/SB124398546796379239.html

(5) http://www.ftd.de/politik/international/:US-Staatsanleihen-Fed-Chef-Bernanke-kontert-Merkel/522184.html?p=2

 

Impressum